Sportbekleidung bedrucken – die 3 beliebtesten Druckverfahren und Textilveredelung

Textilien können auf viele verschiedene Arten veredelt werden. Für Sportbekleidung eignen sich jedoch die Verfahren Plastisol-Transferdruck, Digitaldirektdruck und Flexfoliendruck besonders gut. In diesem Artikel erhalten Sie Informationen darüber, worin die Unterschiede dieser drei Veredelungsverfahren für Textilien liegen und welches am besten für Ihre Zwecke geeignet ist.

Doch keine Sorge: Auch für diese Anforderungen gibt es die passenden Drucke! In unserem Blog erklären wir Ihnen alles, was Sie über die Textilveredelung und das Bedrucken von Sportbekleidung wissen sollten – damit Sie beim nächsten Kauf vollauf zufriedengestellt sind!

Welches Druckverfahren eignet sich für welchen Anwendungsfall?

Flexfoliendruck

  • Motiv wird aus Folie geschnitten und auf Textil übertragen
  • Schriftzüge, Nummern und einfarbige Logos
  • für alle Textilien geeignet
  • für Kleinstauflagen oder personalisierte Kleidungsstücke (Nummer, Namenskürzel)

Plastisol-Transferdruck

  • Motiv wird im Siebdruck auf Folie gedruckt und danach auf Trikot übertragen
  • Motive mit wenigen Farben wie Logos oder Werbeaufdrucke
  • für alle Textilien geeignet
  • besonders hohe Deckkraft und Farbbrillanz, perfekt für farbige Textilien

Digitaldirektdruck

  • Motiv wird direkt im Digitaldruck mit spezieller Textilfarbe aufgedruckt
  • fotorealistische Motive
  • für alle Textilien geeignet
  • Atmungsaktivität und Elastizität des Textils wird nicht beeinflusst

Was ist Flexfoliendruck?

Ihr Motiv wird beim Flexfoliendruck computergesteuert auf den Millimeter genau aus einer einfarbigen Kunststofffolie herausgeschnitten. Dabei fährt das Schneidemesser exakt entlang der Schnittkante und separiert die einzelnen Buchstaben oder Logos. Anschliessend wird die Folie platziert und das Kleidungsstück in eine Textilpresse gelegt. Unter Druck und Hitze schmilzt der Kleber, welcher sich mit den Textilfasern verbindet. Nach dem Abkühlen wird schliesslich die Trägerfolie abgezogen und zurückbleibt Ihr individuelles Motiv.

Das Verfahren eignet sich besonders gut, um Nummern, Namenskürzel oder einfarbige Logos auf Sportbekleidung zu drucken. Durch die Automatisierung des Ausschneidens der Motive wird dieser Schritt für jedes Kleidungsstück wiederholt und kann so effektiv genutzt werden.

Sportbekleidungen bedrucken mit Flockfolie

Flockfolie ist quasi der Grossvater moderner Flexfolien-Veredelungen. Auch die Flockfolie wurde früher für die Veredelung von Trikots verwendet, da sie einfach in der Verarbeitung ist und lange hält. Doch im Gegensatz zu den neueren Flexfolien, lassen Flockfolien weitaus weniger Details und filigranere Schnitte bei der Verarbeitung zu. Motive müssten also gröber sein und können weniger an die Wünsche von Sportlern und Vereinen angepasst werden. Ausserdem ist die Auswahl an Farben bei Flockfolien sehr begrenzt, wohingegen es bei Flexfolien eine enorme Farbvielfalt gibt!

Was ist Plastisol-Transferdruck? Diese Frage wird im Folgenden näher beleuchtet.

Der Plastisol-Transferdruck ist ein indirektes Druckverfahren und quasi eine Mischung aus Siebdruck und Transferdruck. Die Farbe wird nicht direkt auf das Textil aufgebracht, sondern zuerst auf eine Transferfolie gedruckt. Dazu wird die Spezial-Farbe, bestehend aus Farbpigmenten, Binde- und Lösungsmitteln, durch eine vorgefertigte Schablone gepresst. Die Schablone besteht aus feinen Gittern, die überall dort versiegelt sind, wo später keine Farbe landen soll. Die Farbe dringt also nur dort auf die Folie, wo später Ihr Motiv zu sehen sein soll.

Auf der Rückseite der Folie befindet sich eine Klebeschicht. Diese wird mit dem Motiv nach unten auf das Textil gelegt und unter hohem Druck und hoher Temperatur mit einem Bügel aufgebracht. Durch die Hitze lösen sich die Pigmente in der Farbe und verbinden sich fest mit dem Gewebe des Stoffes. Wenn Sie den Stoff nach dem Bügeln von der Folie lösen, ist Ihr Motiv perfekt aufgedruckt.

Der Plastisol-Transferdruck ist ein indirektes Druckverfahren und quasi eine Mischung aus Siebdruck und Transferdruck. Die Farbe wird nicht direkt auf das Textil aufgebracht, sondern zuerst auf eine Transferfolie gedruckt. Dazu wird die Spezial-Farbe, bestehend aus Farbpigmenten, Binde- und Lösungsmitteln, durch eine vorgefertigte Schablone gepresst. Die Schablone besteht aus feinen Gittern, die überall dort versiegelt sind, wo später keine Farbe landen soll. Die Farbe dringt also nur dort auf die Folie, wo später Ihr Motiv zu sehen sein soll.

Auf der Rückseite der Folie befindet sich eine Klebeschicht. Diese wird mit dem Motiv nach unten auf das Textil gelegt und unter hohem Druck und hoher Temperatur mit einem Bügel aufgebracht. Durch die Hitze lösen sich die Pigmente in der Farbe und verbinden sich fest mit dem Gewebe des Stoffes. Wenn Sie den Stoff nach dem Bügeln von der Folie lösen, ist Ihr Motiv perfekt aufgedruckt.

Was ist Digital-Direktdruck?

Textildruck ist die Verwendung von Farbe und anderen Materialien, um ein Bild oder einen Text auf einem Stück Stoff zu erstellen. Die Technik des Digital-Direktdrucks ermöglicht es, ein Motiv ohne Umwege direkt von der Druckmaschine auf Trikots, Sportshirts und andere Textilien aufzubringen. Der zu bedruckende Stoff wird dafür in die Maschine eingespannt. Ein Schlitten mit dem Druckkopf fährt nun Millimeter für Millimeter über das Textil und sprüht Farbe auf. Anschliessend kommt das frisch bedruckte Jersey in einen Trocknungskanal und nach wenigen Augenblicken ist Ihr Motiv untrennbar mit dem Stoff verbunden. Da Ihr Druck Tropfen für Tropfen übertragen wird, sind im Digital-Direktdruck fotorealistische Motive möglich. Durch die Verwendung von Spezialfarben können ausserdem Metall- oder Neon-Effekte erzielt werden.

Aspekte beim Trikots bedrucken

Als technischer Experte kannst du beinahe jeden Zentimeter deiner Sportbekleidung bedrucken lassen. Jede glatte Fläche ohne Naht ist veredelbar. Im Trainingsbetrieb ist das bei den meisten Sportarten auch kein Problem – die Bedruckung der Wettkampfkleidung hingegen ist je nach Sportart, Verband und teils sogar Region unterschiedlich. Man vergleiche nur ein Trikot der Handball- mit einem der Fussball-Super League.

Doch auch im Trainings- und Hobby-Sport gibt es bei der Bedruckung von Sportkleidung rechtliche Aspekte zu beachten: So dürfen Marken- und Urheberrechte nicht verletzt werden. Wer beispielsweise in einer „wilden Liga“ teilnimmt (also einer nicht-reglementierten Freizeit-Fussballliga, die nicht zur SFV-Struktur gehört), der darf seinem Team zwar lustige Namen geben, nicht aber das Logo der eigenen Lieblings-Brauerei auf das Trikot drucken. Zumindest nicht, wenn von der Brauerei nicht die schriftliche Erlaubnis vorliegt.

Mit der richtigen Textilveredlung Sportbekleidung bedrucken

Jeder, der sich einmal mit dem Thema Sportbekleidung bedrucken beschäftigt hat, weiss, wie wichtig die Wahl des richtigen Druckverfahrens ist. Ob Plastisol-Transferdruck, Digitaldirektdruck oder Flexfoliendruck: Die Entscheidung für ein Verfahren hängt von vielen Faktoren ab und sollte gut überlegt sein.

Die Experten der SIEB & STICH Familie haben die neuesten Maschinen und sind mit allen gängigen Druckverfahren bestens vertraut. Sie beraten dich gerne und finden gemeinsam mit dir die perfekte Lösung für dein Motiv und deine Textilien.

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